Bin ich schön?

Innere Schönheit erkennen

Der Himmel ist grau, die Luft kalt, Nebel liegt in der Luft. Wir schreiben den 15. Januar 2022. Die ersten beiden Wochen des ersten Monats des neuen Jahres sind bereits schon wieder vergangen. Der Zauber des Neuanfangs ist zwar noch zu spüren, aber der Alltagstrott hat bereits wieder Einzug gehalten.
Marie und Tom haben sich beide fest vorgenommen, dass dieses Jahr vieles anders und vor allem besser werden soll. Nicht nur, was die Karriere und den Kontostand angeht. Nein, sie selbst möchten sich verbessern, wollen schöner werden und dadurch begehrenswerter.
Unabhängig voneinander sind Sie zu dem Schluss gekommen, dass sie mit ihrem aktuellen äußeren Erscheinungsbild zwar „ok“ sind – aber irgendwie doch nicht gut genug. Der Blick in den Spiegel offenbart ihnen keine Katastrophe, aber Schönheit liegt ja im Auge des Betrachters, oder? Und das kann bekanntlich sehr kritisch beurteilen.

Die Dämonen da draußen schlafen nicht

Wenn man den Einflüsterungen von außen glauben mag, geht da noch eine ganze Menge mehr. Eine kleine innere Stimme versucht zwar, Tom und Marie zu sagen, dass sie individuell total in Ordnung sind, aber dieses kleine Stimmchen hat es gegen den Chor von Influencern und gut gemeinten fiesen Ratschlägen echt schwer.
Die Konkurrenz da draußen schläft nicht, beide sind Single – und mit Ü-30 sollte man sich ja sowie nicht mehr gehen lassen, um noch lange einigermaßen ansehnlich zu bleiben, oder? Davon abgesehen geht das Selbstbewusstsein bestimmt auch massiv und dauerhaft nach oben, wenn sie den Schönheitsidealen zumindest ein paar Millimeter näherkommen.
Tom hat von seinem Bruder zu Weihnachten ungefragt ein Abo für einen online-Fitnesskurs bekommen, Marie von ihrer besten Freundin einen Gutschein für eine Stil-Beratung. Das kann ja kein Zufall sein…
Der Bedarf einer Verschönerung scheint sichtbar zu sein. Dass solche Geschenke in erster Linie übergriffig sind und vermutlich mehr mit den Komplexen des Schenkenden als mit dem Beschenkten zu tun haben, lassen Tom und Marie außer Acht.
Also los geht’s. Hilft ja nichts. Wahre Schönheit soll zwar angeblich von innen kommen, aber darauf wollen sich die beiden in unserer oberflächlich gewordenen Welt lieber nicht verlassen.
Tom und Marie sind mit ihrem Anliegen nicht allein. Den Kampf um das perfekte Äußere fechten viele Menschen täglich frustriert aber verbissen aus – und die Schönheitsindustrie freut sich darüber. „Zum Glück“ sind auch diesmal wieder zuverlässig zum Jahresanfang jede Menge Medien, Zeitschriften, Influencer und sogenannte Coachingprogramme an unserer Seite, die uns scheinheilig erstmal zurufen, dass wir uns selbst lieben sollen, da wir einzigartig und genau richtig sind.

„You are perfect like you are!“

Das ist ein guter Einstieg, um uns erstmal an Bord zu kriegen, denn einzigartig und genau richtig trifft unsere Triggerpunkte und lässt die Selbstzweifel für einen kurzen Moment etwas leiser werden. Hier sind wir scheinbar gut aufgehoben, hier meint es jemand ehrlich gut mit uns.
Damit wir aber noch „einzigartiger“ werden und endlich unser volles Potenzial ausschöpfen, bekommen wir gerade zum Neuen Jahr unzählige Diäten, Fitnesstipps und Persönlichkeitsprogramme geliefert, die uns eine strahlende Ausstrahlung, ein umwerfendes Äußeres und Erfolg auf ganzer Linie versprechen. Damit das neue Jahr endlich mal zu UNSEREM wird und wir uns nicht mehr mit dem Durchschnitt zufriedengeben. Damit wir endlich auch mal das große Stück vom Kuchen abbekommen und nicht nur den trockenen Rand ohne Zuckerguss.
Wenn wir den goldenen Gral für uns finden wollen, ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt. Denn wir sind zwar irgendwie einzigartig – aber dann doch wieder nicht gut genug, um in dieser oberflächlichen Highspeed-Welt zu schönen Gewinnern zu werden. Und wer will schon einen hässlichen Verlierer? Natürlich wird diese Botschaft unter netten Plattitüden und wohlmeinenden Motivationssprüchen weichgespült, aber sie ist da und entfaltet ihre geißelnde Wirkung.

Die Suche nach dem goldenen Gral

Und schon sind wir wieder Gefangene des Teufelskreises, in dem sich Andere anmaßen, über unser Äußeres zu urteilen, unsere Schönheit in Frage stellen und uns etwas verkaufen möchten, damit wir willkürlich ausgewählten Schönheitskriterien endlich mal ein Stück näherkommen. Wie männliches und weibliches Selbstbewusstsein von offensichtlich sportsüchtigen Coaches anhand des perfekten Body-Maß-Index‘ bewertet wird, wie eine Falte mehr oder weniger über die eigene Liebenswürdigkeit und ein Leben in Glamour oder Dunkelheit entscheiden soll, ist erschreckend.
Vordergründig emanzipierte Frauenzeitschriften berichten fast ausschließlich über Schönheitsoperationen, den richtigen Zeitpunkt für Hyaluronunterspritzungen und die neueste Lowcarb-Diät, alles natürlich immer schön gesponsert. Pro Forma wird dann noch das Psychologiekapitel mit ein paar Achtsamkeitsübungen bestückt, damit wir immer schön bei uns bleiben und uns mit uns selbst wohlfühlen – auch wenn wir ja davor gelernt haben, dass wir jede Menge Verschönerungspotenzial und -bedarf haben. Quasi Achtsamkeit und Akzeptanz als Trostpflaster für unsere mangelhafte Perfektion.

Iss den Kuchen und tue Buße

Nach dem Rezept für den Schokokuchen (denn man soll sich ja auch mal was gönnen), folgt auf der nächsten Seite zuverlässig die Anleitung für den Detox-Tag und den veganen Superfruit-Smoothy. Alles schön visuell aufbereitet, aber immer mit dem gemeinen Subtext, dass zu viel Genuss dick und hässlich macht und wir deshalb schön aufpassen sollten. Denn sonst passen wir in die danach präsentierte XS-Mode nicht mehr rein – und wer will uns dann noch?
Tom hat es da nicht leichter. Den durchtrainierten Body, auf den Frauen angeblich fliegen, bekommt man nicht mit der Butterstulle und einer Stunde joggen pro Woche. Das kann man zwar machen, ist irgendwie auch niedlich, aber echte erfolgreiche Kerle sehen anders aus und bekommen am Ende das Top-Model. Und zu diesem sollen wir Frauen ja wiederum werden. Es nimmt einfach kein Ende.

Aber was heißt schön?

Sind wir wirklich so oberflächlich geworden, wie es uns die Schönheits- und Selbstoptimierungsindustrie glauben lassen will? Definieren wir Schönheit wirklich allein über äußere Kriterien und verbannen alle, die keine Modelmaße haben in die dunkle Ecke?
Dürfen wir uns nur noch perfekt gestylt beim Joggen oder mit strahlendem Grinsen vor dem angeblich ach so leckeren Detox-Bowl präsentieren? Oder geht es nicht eher um ein gutes Gefühl, das uns ein anderer Mensch gibt? Macht es einen Menschen nicht viel eher schön, wenn er es schafft, dass wir uns gesehen, freundlich behandelt und gut aufgehoben fühlen? Wenn wir mit der Person ein Gefühl der Wärme, der Sicherheit empfinden und uns deshalb jedes Mal freuen, sie zu sehen, weil wir wissen, es wird schön?
Es ist grotesk, dass die Coaches, die häufig damit werben, uns rundum selbstbewusst und zufrieden machen zu wollen, offenbar selbst gefangen sind in der Illusion, dass körperliche Perfektion innere Leere beseitigt und uns glücklich macht. Wenn die schon unzählige Male gehörten platten Kalendersprüche von ihren Verwendern perfekt gestylt, mit starrem Grinsen und freizügigen Outfits immer wieder in die Welt geblasen werden, ist die Frage, wer sein Schönheits- und Glücksempfinden überdenken sollte – der Sender oder der Empfänger?

Es ist wichtig, auf unsere Gesundheit zu achten. Und auch wenn es toll wäre, sich nur von Fett und Zucker zu ernähren, wissen wir alle, dass das nicht der Königsweg ist. Auch ein Leben auf der Couch ist nicht hilfreich, um lange fit zu bleiben. Wir alle sollten unseren Teil dazu beitragen, unseren Körper gesund zu halten.

Wir alle möchten geliebt werden, und ja: Wir sind visuelle Wesen. Es wäre einfach falsch zu behaupten, dass unser Äußeres überhaupt keine Rolle spielt. Wir alle haben Vorlieben, äußere Merkmale, die uns ansprechen. Aber heutzutage werden wir dazu angehalten, dem Äußeren die alleinige Hauptrolle zuzumessen und uns in der Illusion der erreichbaren Perfektion daran aufzureiben, abzuarbeiten und zu verzweifeln – um uns dann noch abhängiger zu machen von Produktversprechungen und selbsternannten Gurus.
Wenn wir Glück haben, dürfen wir ein langes Leben haben. Unsere Körper werden sich auf jeden Fall transformieren. Unsere Schönheit wird sich verändern. Daran wird kein Programm, kein Produkt etwas ändern können.

Der schöne Energie-Vampir und die Kraft der Brille

Unsere innere Einstellung ist die Brille, die wir unserem Gegenüber aufsetzen. Durch sie werden wir betrachtet. Wer von uns hat noch nicht erlebt, dass ein objektiv schöner Mensch uns sofort durch seine Arroganz abgestoßen hat und seine oberflächliche Schönheit von uns nicht mehr wahrgenommen wurde?
Wer hat noch nicht unter einem Energie-Vampir gelitten, der zwar nett aussah, aber uns durch seine negative Ausstrahlung sofort in die Flucht getrieben hat?
Wenn es uns gelingt, unseren Fokus nach innen zu richten und uns mit unseren Ecken, Kanten, Ängsten und Bedürfnissen anzunehmen und zu lieben, haben wir die Weichen für wahre Schönheit gestellt. Und das ist keine Plattitüde, sondern vielleicht die größte Herausforderung, vor der wir alle stehen. An manchen Tagen mag es uns leichtfallen, an anderen scheint es kaum zu schaffen. Aber nur, wenn wir diese Herausforderung annehmen, kommen wir mit uns ins Reine. Und das lässt uns stärker strahlen als jedes Glow-Treatment. Es ist dieses Strahlen, das uns schöne langfristige Beziehungen und Verbindungen schenkt – zu uns selbst und zu Anderen. Kein Kilo weniger auf der Waage, keine Gramm Muskelmasse mehr, keine Botoxspritze kann uns das bringen oder kompensieren. Eine schöne Hülle hat auf Dauer keinen Wert, wenn Sie leer ist.

Marie hat ihre Stilberatung abgesagt. Warum sollte sie sich von jemand Fremdem sagen lassen, welche Farben sie tragen darf?
Tom hat das Fitness-Abo nach 3 Monaten gekündigt. Die Typen da gingen ihm auf den Geist. Es geht auch anders. Zum Glück!

HERZSIEGERIN-Thema: Ich bin nicht mehr die, die ich war. Was jetzt?

Persönliche Transformation

Wer bin ich, und wie viele?
Wenn ich mal jemand war, der ich jetzt nicht mehr bin – wer bin ich jetzt?
Und was sagen die anderen Menschen in meinem Umfeld dazu?
Schon allein über diese existentiellen philosophischen Fragen könnten wir bei HERZSIEGERIN unzählige Stunden diskutieren.

Tatsache ist: Wir entwickeln uns weiter im Leben. Wir werden mit 25 nicht mehr dieselbe Person sein wie mit 5 Jahren und mit 65 nicht die, die wir waren, als wir unseren 45. Geburtstag gefeiert haben. Zum Glück.
Wir machen in unserem Leben unzählige Erfahrungen. Hoffentlich viele gute, aber bestimmt auch ein paar schmerzhafte. Wir werden geprägt, durch das, was der Leben uns ungefragt bietet und die Entwicklungen, die wir selbst anstoßen. Wir ändern Prioritäten, Wünsche, unser Netzwerk, unser Äußeres, vielleicht auch den Beruf und unseren Lebensort.
Wir nehmen neue Rollen an und geben andere ab. Veränderung bestimmt unser Leben, manchmal im großen oft im kleinen Rahmen.

Viele kleine Veränderungen können wir gut in unser bestehendes Leben integrieren, sie haben keinen tiefen Einfluss. Andere Veränderungen haben eine Reichweite, die uns abverlangt, uns selbst neu zu definieren. Es kann eine Herausforderung sein, unser „neues Ich“ anzunehmen, kennenzulernen und stimmig zu integrieren. Selbst wenn wir eine neue Rolle aktiv angestrebt haben, brauchen wir oft Zeit, um die Rolle mit Leben zu füllen und zum Teil unseres Ichs zu machen. Dies kann z.B. die Rolle als Mutter, Führungskraft oder auch die Pflege der einst rüstigen Eltern sein.
Neben der Frage, wie wir selbst mit unserem neuen Ich umgehen, drängt sich aber auch die Frage nach der Akzeptanz unseres Umfelds auf. Nicht jeder schreit Hurra, wenn wir eine neue Rolle annehmen. Wenn wir beruflich die nächste Stufe erklommen haben, wenn wir es endlich geschafft haben, regelmäßig Sport zu machen oder den Sprung von der Festanstellung in die Selbstständigkeit gewagt haben, kann das Umfeld manchmal aus unserer Sicht merkwürdig reagieren. Bedenken, Zweifel, Ängste werden gesät. Vielleicht erleben wir auch Neid und Unverständnis – von wirklich guten Freunden aber auch Rückhalt, Zuspruch und Ermutigung. Mit negativer Resonanz unseres Umfelds klarzukommen, kann aufreibend sein – besonders, wenn es um Menschen geht, die uns nahestehen. Wir möchten weiterhin geliebt werden, Teil der Gemeinschaft bleiben, auch wenn unser neues Ich den Anderen nicht mehr richtig zu passen scheint. Und genau hier geraten wir eventuell in ein Spannungsfeld: Einerseits weiterhin die Erwartungen der Anderen in deren Komfortzone erfüllen und andererseits unsere neue Rolle zu behaupten.

Menschen, die es wirklich gut mit uns meinen, werden uns (vielleicht nach einer Eingewöhnungsphase) unterstützen. Mit denjenigen, die sich mit unserer Veränderung schwertun – vielleicht weil wir Ihnen damit einen ungeliebten Spiegel vorhalten – werden wir auf Distanz gehen müssen. Das kann weh tun und uns eventuell ins Zweifeln bringen, ob unsere Veränderung das wirklich wert ist. Vielleicht überdenken wir sie nochmal, justieren nach, schauen alles aus einer anderen Perspektive an. Wichtig ist, dass wir in Kontakt mit uns selbst bleiben und unsere Fahne nicht nach dem Wind der Anderen drehen. Dass wir selbst entscheiden, wer wir in unserer neuen Rolle sein möchten und wen wir dabeihaben wollen. Und dass wir bereit sind auszuhalten, dass sich unser System ebenfalls verändern wird – vielleicht auf eine Weise, die wir uns nicht gewünscht haben.

In unserer Livesession hast Du die Möglichkeit, Deine bisherigen Entwicklungen und deren Wirkung mit uns zu reflektieren und intensiv in den Austausch zu gehen. In der Session teilen wir unsere Erfahrungen, was wir aus ihnen lernen durften und wie es uns gelungen ist, mit negativen Reaktionen klarzukommen und stark zu bleiben. Wir versorgen Dich mit jeder Menge Coaching-Impulsen und sammeln Ideen für mehr Mut, Tatkraft und Selbstvertrauen, um unsere Neu-Erfindung erfolgreich zu gestalten.

Alle Infos zu unserer Livesession findest Du hier.

Wir freuen uns!

Foto: Suzanne Willia: www.unsplash.com

Im Gespräch #5: Den Krebs als Chance nutzen!

Dies ist vermutlich die emotionalste Podcast-Folge, die ich jemals machen werde. Meine liebste Freundin Carmen teilt mit uns die Geschichte ihrer Krebsdiagnose und wie es ihr gelungen ist, damit kraftvoll und optimstisch umzugehen.
Unser Gespräch findet Ihr hier!
Wir haben dieses Gespräch Ende Februar geführt, seitdem ist viel passiert. Deshalb hat Carmen noch einen Nachtrag beigefügt:

„Vor über einem Monat haben wir den Podcast, wie ich mit meinem Brustkrebs umgegangen bin, aufgenommen, und seitdem ist unglaublich viel passiert.
Der Corona-Virus, der zum Zeitpunkt der Aufnahme noch weit weg in China war, ist nun hier, und ich habe das Bedürfnis, unser Gespräch auch um diesen Aspekt zu ergänzen.
Beim nochmaligen Anhören unseres Gesprächs ist mir aufgefallen, dass ich einen für mich zentralen Begriff nicht konkret genannt hatte. Ich hoffe aber, er ist immer mal wieder durchgeschienen, und zwar ist es der Begriff der Akzeptanz. Ich habe die Tatsache, dass ich Brustkrebs habe, sehr schnell akzeptiert – und konnte aus dieser Position heraus selbstbestimmt in die Handlung gehen und Entscheidungen fällen. Dadurch habe ich mich nie als Opfer gefühlt, sondern immer als handelndes Subjekt.
Die letzten Wochen hatte ich manchmal das Gefühl, dass die Welt unfreiwillig in eine ähnliche Situation gerutscht ist, in der ich mich vor vier Monaten befunden habe: Wir haben mit einer Krankheit zu kämpfen, die wir nicht genau einschätzen können und die wir nur bedingt kontrollieren können. Die Zukunft ist komplett ungewiss, und die Nachrichten und Informationen verändern sich rasant. Keiner weiß, was morgen oder in einer Woche ist. In vielerlei Hinsicht wurde die Stopptaste gedrückt.
Ich beobachte, dass viele Diskussionen sich darum ranken, wann wir endlich wieder zurück zur Normalität kommen. Wir wollen nicht loslassen und wünschen uns unser altes Leben zurück. Dabei haben wir jetzt auch die Chance, innezuhalten, als Individuen und als Gesellschaft, und zu schauen: Was brauchen wir wirklich? Was hat uns gut getan in unserem alten Leben und welche sind die Dinge und Personen, bei denen wir vielleicht auch ganz froh sind, dass wir Corona-bedingt etwas Abstand gewinnen? Bei welchen Prozessen finden wir es insgeheim gar nicht so schlimm, dass sie verlangsamt werden oder gar eine Zwangspause einlegen?
Während Wissenschaftler, Ärzte und Politiker um die Eindämmung der Pandemie kämpfen, bleibt uns zuhause nichts anderes übrig, als das Hier und Jetzt zu akzeptieren. Die Situation ist da, und wir können das Außen nur sehr bedingt kontrollieren. Worüber wir aber sehr wohl volle Kontrolle haben, ist unsere Einstellung zu unserer ganz persönlichen Situation und was wir daraus machen.
Mir hat Akzeptanz geholfen, mit dem Krebs umzugehen, und mir hilft sie auch jetzt. Und ich hoffe, dass sie jetzt und in Zukunft auch vielen anderen Menschen hilft.“

Danke Carmen für Deine Offenheit und dass Du meine Freundin bist!