HERZSIEGERIN-Thema: Wie verletzbar darf ich mich zeigen?

Herzsiegerin_Wie verletzbar darf ich mich zeigen

Auch diese Frage kommt aus der Mitte unserer Herzsiegerin-Community und Peggy und ich haben diese hoch emotionale intensive Frage dankbar für unsere Online-Programm aufgegriffen.

Ganz ehrlich: Kaum jemand steht auf Schmerzen, oder?
Erst recht nicht auf seelische. Herzschmerz ist ätzend.
Und deshalb wollen wir ihn tunlichst vermeiden. Selbstschutz liegt in unserer DNA. Lieber die harte Schale bewahren, als den weichen Kern zu zeigen.
Das Paradoxe ist jedoch, dass wir uns grundsätzlich von Anderen Ehrlichkeit, Nähe und Vertrauen wünschen, um tiefe Bindungen aufzubauen. Wir brauchen dieses Netz aus Geborgenheit, um uns bei anderen Menschen fallen lassen zu können. Zur Erfüllung dieses Bedürfnisses gehört auch der Mut, den eigenen Panzer abzulegen – genauso wie das Risiko, eine emotionale Breiseite zu kassieren und vorübergehend k.o. zu gehen. Wenn wir uns selbst verschließen, werden wir auf Dauer keine echte Verbindung spüren. Wie häufig im Leben können wir auch hier nichts Gutes bekommen, ohne zu geben. Leider haben wir aber auch hier nicht die Garantie, dass wir, wenn wir bereit sind, uns zu öffnen und hinzugeben, dasselbe auch bekommen werden. Vermutlich jede und jeder haben schon die Erfahrung machen müssen, das eigene Herz zu öffnen und statt einer Umarmung den Dolchstoß zu erhalten. Das ist nicht nur äußerst schmerzhaft, es lässt uns zweifeln. An dem konkreten Menschen, der uns verletzt hat, an unserer Urteilsfähigkeit und in besonders traurigen Momenten vielleicht auch an allem und jedem. Und häufig kommen wir zu dem Schluss: „Das möchte ich nie wieder erleben.“ Und dann entwickeln wir Strategien, die uns schützen sollen und stärken unseren Panzer für die Zukunft. Schließlich sind wir ja nicht blöd, oder?

Offen zu bleiben ist manchmal eine harte Herausforderung.

Unsere Verletzbarkeit macht uns angreifbar, sie macht uns aber auch einzigartig. Sie spiegelt unsere Geschichte und unsere Erfahrungen wider. Sie ist Ausdruck unserer Sensibilität, unserer Bedürfnisse und unserer individuellen Schmerzpunkte. Sie macht uns menschlich – gerade in Zeiten der ständigen Selbstoptimierung und absurden Feel-good-Scheinrealität der sozialen Netzwerke eine besonders wertvolle Ressource. Verletzbarkeit öffnet uns, für uns selbst und für Andere.
Sie ist für uns ein zuverlässiger Navigator durch unsere Seele. Sie zeigt uns, wo wir Heilung brauchen und wo wir uns stark fühlen. Sie gibt uns untrüglich Rückmeldung zu unseren Prioritäten, Gefühlen und Wünschen. Und manchmal ist sie auch unser Bodyguard und hält uns in einer Sicherheitszone, deren Überschreitung für den Moment nicht ratsam ist. Sie kann uns davor schützen, ins offene Messer zu laufen.
Wenn unsere Verletzlichkeit jedoch permanent das Steuer übernimmt, werden wir von Angst statt von Mut gesteuert. Wie ein verschrecktes Reh wittern wir überall Gefahr. Wir gehen selbstverständlich in den Schutzmodus, bleiben unverbindlich, gehen auf Distanz. Wir bleiben in gefühlter Sicherheit – und vermutlich ab einem gewissen Punkt auch allein. Das ist zwar konstant ruhig, aber auch ziemlich einsam.
Verletzungen gehören leider zum Leben. Wenn wir uns dem Leben öffnen und den Menschen, die unseren Weg kreuzen, werden wir manchmal faule Äpfel statt Blumen bekommen. Dass die Menschen, die uns verletzen häufig eigene Probleme haben und diese an uns abreagieren, dass sie selbst emotionale Defizite haben und häufig deshalb aus Überforderung in die Aggression gehen, wissen wir. Dennoch tut es weh. Wir wissen auch, dass wir nach Verletzungen irgendwann heilen werden. Aber der Weg zu diesem „irgendwann“ kann verdammt lang sein. Und es ist total in Ordnung, sich diese Extraschleife in unserem Leben manchmal bewusst zu ersparen und nicht auf jeden Zug aufzuspringen, der zwar verlockend aussieht, aber großes Pannenpotenzial hat.

Die Frage ist also weniger „wie verletzbar DARF ich mich zeigen?“, sondern vielmehr: „Wie verletzbar WILL ich mich zeigen.“
Denn auch hier können wir viel mehr aktiv gestalten, als wir auf den ersten Blick vermuten. Wenn wir bereit sind, bei uns selbst und bei Anderen genau hinzugucken und unsere Verletzbarkeit als wertvollen Teil von uns und nicht als Makel zu betrachten. Wenn wir den Mut haben, uns zu offenbaren, ohne uns schwach zu fühlen.
Erste Ideen haben wir dazu in unserem Impulsgespräch gesammelt. Jetzt freuen wir uns unglaublich darauf, in unserer großen Livesession mit Dir zu diesem hoch emotionalen Thema in den Austausch zu gehen, unsere Erfahrungen zu teilen, unser Wissen als Coaches an Dich weiterzugeben und uns gegenseitig mit Offenheit, Resilienz und Selbstliebe zu bereichern.

Lasst uns gemeinsam ausloten, wie wir der Welt und ihren Bewohnern offen begegnen und uns gleichzeitig in gesundem Maße selbst schützen. Damit wir die Blumen, die das Leben uns schenkt, mit allen Sinnen genießen und die faulen Äpfel möglichst schnell und schmerzlos aussortieren können.

Alle Infos findest Du hier!

Wir sehen uns!

Foto: Sinitta Leunen: www.unsplash.com

HERZSIEGERIN-Thema: Ist die gefährlich?

Ist die gefährlich?

Unfaire Konkurrenz unter Frauen, Zickenkrieg, nach vorne freundlich und hintenherum lästern, Gift im Prosecco…. Alles Klischee, oder steckt vielleicht doch ein Funken Wahrheit dahinter?
Vergiften ist hoffentlich ein Gerücht, fest steht jedoch, dass das Verhältnis von Frauen unter- und zueinander häufig geprägt ist von Konkurrenz, Bedrohung, destruktiven Vergleichen und jeder Menge Performance-Druck – verbunden mit der Angst, vor anderen nicht bestehen zu können, ja zu versagen. Andere Frauen werden leider häufig mehr als Gefahr empfunden und weniger als Möglichkeit zu Inspiration, Austausch und gemeinsamem Wachstum. Warum ist das so?

Liegt es wirklich in unseren Genen, dass wir andere Frauen ausstechen und unschädlich machen wollen, um uns einen potenten männlichen Versorger zu sichern? Darüber sollten wir in Zeiten von Emanzipation und finanzieller Unabhängigkeit eigentlich hinweg sein, oder?
Sind wir derart geprägt von den fotogeshoppten perfekten Frauen-Avataren, mit denen uns die Medien ständig versorgen, dass wir diese wirklich als Maßstab ernstnehmen und uns an dieser Scheinwelt messen – mit der Konsequenz, uns minderwertig zu fühlen, die Perfektion aber glauben, in anderen Frauen wahrzunehmen?
Die Angst, vor anderen Frauen nicht zu bestehen, nicht gut genug zu sein und deshalb zu kurz zu kommen, begegnet uns in allen möglichen Facetten. Sei es die Bildung von Zweck-Allianzen, um sich gegen „gefährliche“ Gegnerinnen zu verbünden, das Bilden von Rudeln, wo die Anführerin klar erkennbar ist und sich, um die eigene gefühlte Überlegenheit zu betonen, bevorzugt mit Frauen umgibt, die ihr scheinbar nicht das Wasser reichen können. Andererseits auch das Stigmatisieren von und Lästern über Frauen, die sich aus diesem Korsett befreien, frei von Influencerinnen über Ihr Erscheinungsbild bestimmen, einfach ihr Ding machen und (um Gottes willen) selbstbewusst über sich und Ihre Erfolge sprechen. Hier sehen wir leider häufig die Demontage aus den eigenen Reihen statt Unterstützung und Beifall.

Ganz ehrlich: Es schmerzt mich, diese Zeilen zu schreiben. Nicht nur, weil ich selbst eine Frau bin, sondern weil so viele Ängste, negative Bewertungen und Minderwertigkeitsgefühle dahinterstehen. Und so viel unterdrücktes, in negative Energie gebundenes Potenzial, das der Welt durch diese Hemmungen und Kämpfe verloren geht.
Letztlich spielen alle Themen unseres HERSIEGERIN-Programms hier mit rein:
Der Zweifel, gut genug zu sein, den eigenen Weg gehen zu dürfen, man selbst sein zu dürfen in der Überzeugung, dass das völlig in Ordnung ist und man sich nicht vergleichen muss, den quälenden Anspruch an Perfektion zu revidieren und sich Veränderung zu erlauben, wenn es sich für einen selbst richtig anfühlt. Egal, was Andere dazu für eine Meinung haben.

Emanzipation findet nicht nur gegenüber Männern statt, sie sollte vor allem bei jeder einzelnen Frau und in den eigenen Reihen beginnen, um aus dem schwächenden Gegeneinander ein starkes Miteinander zu erschaffen. Dies kann nur gelingen, wenn wir mit uns selbst im Reinen sind und uns sowie andere Frauen in unserer Einzigartigkeit respektieren und schätzen lernen.
Auch mir ist es schon einige Male passiert, dass ich von anderen Damen „ausgecheckt“ wurde. Ich wurde gefragt nach meinem Alter, meinem Gewicht, meiner Kleidergröße, dem Alter meines Mannes, meinen bisherigen Erfolgen etc. Ich sollte greifbar, einschätzbar werden. Und wenn ich mein Licht nicht unter den Scheffel stellte, wurde es oft mit Befremden aufgenommen. Einige Einladungen in „Mädels-Cliquen“ habe ich abgelehnt, da sie mir nicht ehrlich erschienen, was sich am Ende auch bewahrheitet hat. Stets war der Konkurrenzgedanke seitens der Anderen spürbar, die Angst, ja die Überzeugung schlechter zu sein und deshalb entweder in den Flucht- oder den Angriffsmodus zu wechseln. Das will und kann ich nicht mittragen. Ist ehrlich gesagt auch ziemlich anstrengend.

Dies mag hier etwas plakativ wirken – natürlich gibt es auch jede Menge positive Beispiele!
Ich bin unendlich dankbar für die tollen Frauen, die ich meine Freundinnen, Kolleginnen, Peers nennen darf, für die starke, ehrliche Gemeinschaft, die wir uns erschaffen haben, für die Wertschätzung, die Ergänzung unserer Stärken, die Unterstützung, das Vertrauen und die wunderbaren Momente, die wir miteinander verbringen dürfen. Selbstverständlich ist nicht jede Frau derart negativ geprägt, wie ich es oben dargestellt habe.
Dennoch ist der Konkurrenzgedanke, die wahrgenommene Bedrohung durch andere Frauen häufig deutlich zu spüren – und das soll sich ändern.
Diese Änderung kann nur geschehen, wenn wir uns alle von innen stärken, uns frei machen von der Selbstdemontage, dem Gefühl des Mangels. Und uns stattdessen öffnen für die Fülle, die in jeder von uns liegt und diese nutzen und feiern!
Zu dieser Öffnung sollen unser Impulsgespräch und unsere Livesession einen Beitrag leisten.

Sei dabei, bring Dich ein, werde Teil unserer Community – lass uns sinnvolle Impulse für ein starkes Netzwerk und eine kreative Zukunft schaffen!

Wir freuen uns auf alle Herzsiegerinnen!

Foto: pixabay/ pexels.com

HERZSIEGERIN-Thema: Ich würde gern, aber aktuell ist es gerade schlecht…

Herzsiegerin_ich würde gern aber

Ich würde ja so gern… aber aktuell ist leider schlecht!
Kennst Du die Situation, dass Du einen großen Wunsch hast, den Du in die Tat umsetzen möchtest, einen „verrückten“ Plan, etwas Großes, das Du zuvor noch nie getan hast? Das Herz sagt „eigentlich“ ja, der Kopf auch – aber dennoch bist Du dankbar für jede Ausrede, jeden „guten Grund“, um nicht beginnen zu müssen. Lieber die 1001. Ausbildung machen, lieber nochmal den Internetauftritt überarbeiten, damit auch alles 100% perfekt ist (Spoiler: Wird es nie sein), lieber nochmal 50 Leute nach ihrer Meinung fragen, lieber nochmal…. egal was.
Hauptsache, Du musst nicht aktiv und sichtbar werden. Hauptsache, Du machst Dich nicht verwundbar vor Anderen und vor Deinem übergroßen Anspruch an Dich selbst. Etwas neues wagen heißt, die Komforzone zu verlassen und ggf. auch zu scheitern. Und etwas nicht perfekt zu machen, wird von vielen Frauen mit unverzeihlichem Versagen gleichgesetzt. Das ist schmerzhaft, entwertend und will möglichst vermieden werden. Und so verwehren wir uns häufig wertvolle Chancen, Erfahrungen und Veränderungen und lassen lieber alles beim Alten. „Eigentlich ist ja auch alles ok“, oder?
Natürlich gibt es häufig auch triftige Gründe, um Pläne zu hinterfragen, zu ändern oder aufzuschieben.
Häufig lassen wir uns jedoch ausbremsen von Ängsten, Blockaden, entmutigenden Glaubenssätzen und dummen Sprüchen von außen, die wir unzutreffend als Maßstab für unsere eigenen Wertigkeit nehmen.
Peggy und ich möchten Dich mit unserem HERZSIEGERIN-Programm ermutigen zu machen statt zu warten und Deine Wünsche wahrwerden zu lassen. Wir freuen uns, Dich kennenzulernen!

Unser kostenloses Impulsgespräch und unsere Livesession findest Du hier!

Foto: www.pexels.com