Das Leben ist eine Achterbahn…
Was manchmal so romantisch-dynamisch klingt, wird häufig grausamer Ernst.
Nämlich dann, wenn das Schicksal aus dem Nichts erbarmungslos zuschlägt und Menschen von einer Minute auf die andere aus der Mitte Ihrer Angehörigen reißt und diese fassungslos zurückbleiben. Wenn Menschen Zeugen schrecklicher Unfälle oder krimineller Übergriffe werden und die geordnete „heile“ Welt innerhalb einer Minute dunkel, bedrohlich und unbeherrschbar zu werden droht. Wenn nichts mehr so ist, wie es gerade noch war und jegliche scheinbare Kontrolle sich in Nichts auflöst. Dann brauchen wir Hilfe.
Zum Glück gibt es Menschen wie meinen wunderbaren Kollegen Bernd Dorst, die genau in solchen schweren Momenten zur Stelle sind und die Betroffenen im Augenblick der schrecklichen Nachricht auffangen, zuhören und unterstützen. Er ist einfach da, bietet Halt und ein offenes Ohr in diesen schwierigen Momenten an. So hilft er auch dabei, mögliche dauernde posttraumatische Belastungsstörungen zu vermeiden.
Als psychosozialer Ersthelfer wird Bernd Zeuge vieler schwerer Momente und erlebt nicht nur die Endlichkeit des Lebens sondern auch dessen tägliches Geschenk und eine große Sinnhaftigkeit in seiner wertvollen Tätigkeit für die Betroffenen.
In diesem ergreifenden Gespräch erzählt er, wann er hauptsächlich zum Einsatz kommt, wie er mit den Betroffenen behutsam interagiert und wie er selbst es schafft, seine eigene Psychohygiene in Balance zu halten und das, was er miterlebt, zu verkraften.
Mich hat unser Gespräch wirklich nachhaltig berührt.
Zu unserem Interview geht es hier.
Hier findest Du mehr zu Bernd.
Mehr tolle Gespräche und Inspiration findest Du auf meinem Blog.
PS: Das Video hat an einer Stelle einen kleinen Hänger, aber der geht schnell vorbei. Bleib dran!:)