Im Gespräch #34: Burnout-Prävention für berufstätige Mütter

Mit Waltraud Martynov

Unser Onlineprogramm HERZSIEGERIN freut sich SEHR, eine neue tolle Kooperationspartnerin gewonnen zu haben:
Waltraud Martynov!
Waltraud unterstützt insbesondere berufstätige Mütter dabei, in Balance und Resilienz zu kommen und zu bleiben. Burnout-Prävention ist dabei eines ihrer Fokusthemen.
Überlastung, Multitasking, überhöhte Ansprüche von außen und innen und das ständig über uns schwebende Damokles-Schwert des Perfektionismus erhöhen die Burnout-Rate in unserer Gesellschaft drastisch. Häufig zerreißen wir uns zwischen eigenen und fremden Erwartungen und glauben, allem und Allen gerecht werden zu müssen. Die Person, die wir häufig am wenigsten wichtig nehmen, sind wir selbst – und dafür zahlen wir oft einen hohen Preis. Insbesondere berufstätige Mütter haben unendlich viel auf ihren Schultern, werden viel zu oft mit diesem riesigen Pensum allein gelassen und vernachlässigen ihre Selbstfürsorge oft zum Nutzen Anderer.
Auch Waltraud musste als berufstätige Mutter ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Thema Burnout machen und hat am eigenen Leib erlebt, wie ohnmächtig sich diese Erschöpfung anfühlt und wie langwierig der Weg zurück in Kraft und Selbstbestimmung dauern kann. ABER: Sie hat es geschafft! Mithilfe von Verhaltenstherapie, Selbstfürsorge sowie dem Mut und der Disziplin, ihre hinderlichen inneren Antreiber zu erkennen und zu verändern.
Ihre persönlichen Erfahrungen nutzt sie nun als vertrauensvolle Ressource und Inspiration für Ihre Klientinnen in Kombination mit umfangreichem Fachwissen und maßgeschneiderten Beratungsangeboten, die den status quo sowie den Erfolg der Burnout-Prävention für ihre Klientinnen sichtbar machen.
Warum gerade berufstätige Mütter für diese Erschöpfungskrankheit so anfällig sind, welche Symptome auf jeden Fall beachtet werden sollten und wie Waltraud ihre Klientinnen individuell, empathisch und wirksam unterstützt, erfährst Du in unserem inspirierenden Gespräch.

Waltraud: Schön, dass Du bei HERZSIEGERIN als Kooperationspartnerin dabei bist!

Unser Interview in voller Länge gibt es hier!
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HERZSIEGERIN-Thema: Darf ich das?

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DARF ICH DAS?
Auch diese Frage, dieser Zweifel, diese Bremse, die große Pläne ganz schnell ganz klein werden lässt, begegnet Peggy und mir immer wieder in unseren Coachings mit Klientinnen, die so unglaublich viel können und sich häufig so wenig erlauben. Deshalb wollten wir dieses Thema unbedingt in HERZSIEGERIN, unser Empowerment Programm für Frauen integrieren. Warum glauben gerade wir Frauen häufig, dass wir die Erfüllung unserer Pläne und Wünsche abhängig machen müssen von der Erlaubnis Anderer? Dass die Bedürfnisse anderer Menschen ganz selbstverständlich wichtiger sind als unsere eigenen und wir uns unterzuordnen haben? Dass wir aus irgendwelchen Gründen glauben, keinen Erfolg, keine Veränderung, keinen Beifall zu verdienen, weil es irgendjemandem nicht passen könnte? Warum nehmen wir uns selbst oft so wenig wichtig und erhöhen die Bedeutung anderer Meinungen und Interessen im Gegenzug umso mehr? Und wieso assoziieren wir häufig, dass es egoistisch, arrogant ja vielleicht sogar assozial ist, wenn wir einfach mal tun, was WIR wollen und worauf WIR Lust haben, ohne uns davor x-mal zu versichern, dass wir auch bloß niemandem damit auf den Schlips treten?
Die eigenen Interessen und Wünsche zu vertreten und praktisch umzusetzen, wird bei und von Frauen häufig automatisch gleichgesetzt mit krassem Eigennutz, mangelnder Empathie und fehlendem Verantwortungsgefühl. Die großen Stärken, die Frauen häufig besitzen, nämlich Einfühlungsvermögen und Fürsorge werden auf diese Weise kontraproduktiv instrumentalisiert. Entweder von Dritten, um uns zu manipulieren und zu verhindern, dass wir aus der für Andere bequemen Komfortzone auszubrechen. Oder mehr oder weniger bewusst von Frauen selbst, um die Angst vor der eigenen Courage zu vertuschen und letztlich alles so zu lassen, wie es ist, um Konflikte und Auseinandersetzungen zu vermeiden.
Es geht hier aber nicht darum zu lernen, rücksichtslos immer die eigenen Interessen durchzudrücken, es geht um eine gesunde Selbstfürsorge und die Erlaubnis, sich selbst weiterentwickeln, auszuprobieren, zu scheitern und in den Fokus rücken zu dürfen. Unsere eigenen Erfahrungen machen zu können und (Gott bewahre) einfach mal etwas nur für uns zu tun.
Und gerade hiervor haben so viele tolle Frauen Angst. Vielleicht Angst vor negativer Resonanz, Liebensentzug, davor, den eigenen Ansprüchen nicht zu genügen, etwas zu versprechen, dass sie glauben, nicht halten zu können und deshalb als Hochstaplerin entlarvt zu werden. Und bevor diese scheinbar realen schlimmen Szenarien eintreten, nehmen Sie lieber Abstand von ihren „verrückten“ Plänen, vor der Veränderung, die sie sich insgeheim wünschen, von dem Freiraum, den sie so sehr verdienen. Lieber alles beim Alten lassen, bevor jemand böse ist, oder das Horrorszenario des (scheinbaren) Versagens eintritt. Ging bis jetzt ja auch irgendwie, oder?
Wieviel Potenzial könnte sich entfalten, wie viel Neues probiert werden, wieviel positive Veränderung in Gang gesetzt werden, wenn wir uns häufiger erlauben würden, einfach zu machen, statt schüchtern zurückzutreten? Wenn wir unserem ewigen Perfektionismus, der Versagensangst und der Furcht vor Konfrontationen abschwören und vertrauen auf unsere Kraft, unsere Fähigkeiten und unsere Improvisationsgabe?
Genau hier setzen wir in unserer Livesession an und gehen mit Euch in die Tiefe.
Was hält uns ab, was möchten wir behalten, was abgeben, und wie schaffen wir den Spagat zwischen Fremd- und Eigenfürsorge. Und wie geben wir uns selbst die nötige Portion Selbstvertrauen, um aus vollem Herzen sagen zu können: ICH DARF!
Wir freuen uns sehr auf unsere Livesession mit Euch!
Den Link dazu findest Du hier!

Foto: mantashesthaven/ www.pexels.com

Video: Im Gespräch #16: Sinnhaftigkeit erleben durch soziales Engagement mit Teresa Southcott

Meine wundervolle Coachingkollegin Teresa Southcott arbeitet u.a. im der ambulanten Jugendhilfe und kann sich keinen besseren Job vorstellen.
Wie sie Sinnhaftigkeit, Engagement und gesunde Abgrenzung in Balance hält und warum die Sorge für Andere mit einer stabilen Selbstfürsorge und Eigenreflexion beginnt, diskutieren wir in diesem herzlichen Gespräch.

Weitere Interviews findet Ihr hier!