Der große dunkle Giftschrank
Manipulation, Gaslighting, Lovebombing, Ghosting und leider vieles mehr.
Toxische Beziehungen haben viele ungesunde Dynamiken und die Menschen, die toxisches Verhalten anwenden verfügen in der Regel über ein breites Portfolio an Mechanismen, um ihr Gegenüber klein zu halten, konstant zu verunsichern und in eine unterlegene Abhängigkeit zu bringen.
Manche toxische Menschen entlarven sich sehr schnell, andere beherrschen die Verabreichung ihres Gifts virtuos und setzen die Dosen ihres schädlichen Verhaltens so geschickt ein, dass der Mensch ihnen gegenüber oft gar nicht richtig versteht, was gerade passiert – und somit in die gewünschte Defensive gerät.
Der Schmerz der Erkenntnis
Es ist verdammt schmerzhaft sich einzugestehen, das man in einer toxischen Spirale gelandet ist und der Mensch, mit dem wir Träume und Pläne hatten, sich als hässlicher Fliegenpilz entpuppt.
Besonders wenn es am Anfang doch so schön war, wir vielleicht mit Zuneigung und (falschen) Versprechen überhäuft wurden und uns endlich angekommen fühlten. Wir möchten an diesem Traum festhalten und zweifeln oft lieber an uns selbst als dass wir das Bild des Traummenschen ins Wanken bringen möchten. Nicht schon wieder eine Enttäuschung erleben sondern lieber wegschauen und überempathisch bleiben – auf unsere Kosten.
Und deshalb viel zu viel hinnehmen an Übergriffigkeit, Verunsicherung und Doppelbotschaften, mit denen der Giftmensch ein perfides Spiel von Nähe und Distanz aufrechterhält und uns einreden will, dass wir ohne ihn aufgeschmissen sind.
Darüber hinaus kostet es oft eine große Überwindung die Erkenntnis an uns ranzulassen, dass wir uns aus Liebe haben manipulieren lassen, während der Andere nur die Absicht hatte, uns zu lenken und zutiefst zu verunsichern um sich selbst überlegen zu fühlen. Und soviel sei gesagt: Es ist nicht DEINE Schuld!
Toxische Menschen sind oft Meister der Tarnung und haben ein Fake-Diplom im Thema Manipulation. Aber sie schrumpfen häufig zusammen wie ein alter Ballon, wenn man sie entlarvt. Denn in ihnen ist in der Regel nichts als Leere, die mit einer kranken Co-Abhängigkeit gefüllt werden soll.
Nicht DEIN Problem!
Natürlich haben Menschen, welche auf ein toxisches Verhalten angewiesen sind um sich groß zu fühlen, ein massives Selbstwertproblem. Vermutlich auch eine eigene unschöne Geschichte, aus welcher sie dieses dysfunktionale Verhalten als Überlebensstrategie abgeleitet haben – aber das soll keine Entschuldigung sein. Und es ist nicht DEINE Aufgabe, diese Menschen zu ertragen und zu bestätigen. Jede und jeder kann schließlich jeden Tag die Entscheidung treffen, sich wie ein Arsch zu verhalten oder eben auch NICHT.
Nicht mit DIR!
Und damit es DIR leichter fällt, die erste Variante von der zweiten zu unterscheiden und Dich für Menschen zu entscheiden, welche die zweite Variante wählen, haben Nadine vom Podcast „Paulchen fragt“ und ich eine neue Podcastfolge zum Thema „toxische Beziehungen verstehen“ aufgenommen.
Wir sprechen über den Schmerz, der durch toxisches Verhalten hervorgerufen wird, die unterschiedlichen toxischen Dynamiken und das Risiko eines negativen Selbstbilds, welches das verunsicherte Gegenüber entwickeln kann.
Aber vor allem sprechen wir darüber, wie man dieses Verhalten und die dazugehörigen Red Flags entlarven und sich selbstbewusst dagegen positionieren kann, um möglichst schnell den Absprung aus dieser kranken Paardynamik zu finden, die mit Liebe wirklich rein gar nichts zu tun hat. Denn ganz ehrlich: So einen toxischen Mist sollte sich keineR antun, oder?
Unser Folge findest Du hier!
Viel Spaß und Erkenntnis beim Hören!